Fischerfest am 08. und 09.10.22 am Altmühlsee – reichlich Information für die Besucher
Wie auch immer es der „Cheftouristiker“ Wolfgang Eckerlein aus Gunzenhausen schafft, dass an den beiden Tagen des Fischerfestes so schönes Wetter hat, bleibt allen ein Rätsel.
Das Fischerfest, einstmals vom Heimatverein Wald-Streudorf ins Leben gerufen, wird jetzt von der Tourist Information geplant und organisiert und es hat sich zu einer festen Größe im fränkischen Seenland entwickelt.
Der heimische Fisch steht im Mittelpunkt und auf allen Speisekarten der teilnehmenden Fieranten. Damit das Fischerfest seinen Namen auch verdient, dazu tragen wir, die Fischerjugend im Fischereiverband Mittelfranken, gerne bei. Was als kleine Idee bei unserer ersten Teilnahme begann, hat sich längst als größter Beitrag rund um das Thema Fischerei im Seenland entwickelt.
So präsentierten wir im Schauaquarium Störartigen Fische und die Beiräte Friedrich Schlund und Manfred Traub informierten die Besucher neben den schönen Schmelzschuppern auch über die Problematik der Gewässerverbauung und der Verschmutzung. So lieferten auch unsere neuen Aufsteller, über die Fischfamilien und deren verschiedenen Arten viel Information für die Besucher.
In einer extra angemieteten Holzhütte bereitete unsere Evi Tröster unter Mithilfe von Beirätin Leokardia Lämmermann und Arbeitskollegin Sarah Wiederstein eine kostenlose Fischverkostung zu. Einfache Rezepte, schmackhafter „Finger Food“ und dann noch kostenlos, das sorgt jedes Mal für dichtes Gedränge und eine lange Warteschlange vor der Ausgabestelle. Damit dies aber so funktioniert, dafür sorgt Jürgen Lottes vom AK Noris im Info Anhänger. Er zeigt und erklärt den Interessierten die Vorbereitung der Filets für die Karpfenchips. Er schneidet jedes Fischfilet in 2-3mm große Stückchen, damit die Y Gräten, die sich durch das frittieren noch zusammenziehen, nicht mehr stören. Und wir reden da von knapp 60 Kilogramm Fischfilet, dass der „Erklärbär“ vorbereitet.
Die Fische, die verwertet werden, stammen meist aus den Fängen unserer Jungfischer vom Jugend-Ausbildungszeltlager. Auch die großen Karpfen und die, meist großen Waller aus den Workshops bzw. dem Ausbildungszeltlager für das Spitzenteam werden dafür verwendet. So verarbeiten wir ca. 110 Kilo Fisch, ob als Räucherfischcreme, Waller auf Matjes Art oder eben unsere leckeren Karpfenchips.
Dieses Jahr hatten wir auch wieder unsere Pop Corn Maschine im Einsatz, die zuverlässig von Isabel Karl, Franziska und Alexander Bleicher betreut wurde.
So boten Daniel Albert und ich, unterstützt von Gustav und Konrad Pentza (12 und 8 Jahre alt) eine breite Palette von Mitmachspielen an, die von Memory (extra gedruckte Spielkarten mit unseren Fischarten) über Werfen mit der Spinnangel und dem Glücksrad bis zum „heißen Draht“ reichten.
Diesmal boten wir auch einen Angelgeräte Trödelmarkt an, der unter der Aufsicht von Helmut (Mudla) Laux betrieben wurde. Was da immer wieder seinen Besitzer wechselt, ist enorm. Ob jung, ob alt, da ist für jeden etwas dabei und die Grenze zwischen Altertum und altem Trum fließend.
Wie auch in dem Presseartikel zu entnehmen ist, dass die Zusammenarbeit zwischen dem Zweckverband Altmühlsee und dem Wasserwirtschaftsamt erheblich besser wurde. Und die Zeiten, wo es zwischen dem Zweckverband und der Spitze des Fischereiverbands knirschte, lange vorbei sind.
Auch Präsident Jörg Zitzmann dankte in seiner Begrüßung dem Team seiner Fischerjugend und bekräftigte die Aussagen seiner Vorredner. Das Fischerfest wird vielfältiger und wird zu einer runden Geschichte. Der Fischereiverband Mittelfranken ist ein zuverlässiger Partner der Stadt Gunzenhausen und des Zweckverbands Altmühlsee geworden.
Sollte sich der ein oder andere Verein an einer Teilnahme interessieren, schreibt oder sprecht uns einfach an, denn es entstehen für euch keine Kosten!
Andreas Tröster
Bezirksjugendleiter