Chronik 1975–2000
1975 | Pachtung des Happurger Baggersees. Bewirtschaftungsvertrag mit dem Großkraftwerk Franken über den Happurger Stausee wird abgeschlossen. Organisierte Flugreise mit Preisfischen nach Menorca. |
1976 | Große Trockenheit und die dadurch bedingten Schäden in der Teichwirtschaft und Sportfischerei. Ärger mit der Entnahme von Wasser aus den Fließgewässern durch die Landwirte. Das Abwasserabgabengesetz wird beschlossen, im Jahre 1981 tritt es in Kraft. |
1977 |
Befürwortung der Errichtung einer Fischbrutanlage durch den Bezirk Mittelfranken. |
1978 | Preis- und Königsfischen am Europakanal zugunsten der Lebenshilfe in Mittelfranken. Übergabe eines Zuschusses in Höhe von 10.000,- DM. Ausrichtung des Landesfischereitages der Bayer. Landesfischereivereinigung. |
1979 | Fischereidirektor Dr. Maier scheidet als Sachverständiger des Bezirks Mittelfranken, aufgrund seiner Wahl in den Bayer. Landtag, aus. Geschäftsführer des Verbandes bleibt er weiterhin. Neuer Fischereirat wird Dr. Dieter Piwernetz. Intensive Bemühungen um die Fischereirechte in der künftigen Seenlandschaft. |
1980 | Zentraler Sammeltransport für Hechtbrut wird organisiert. 1. Jugendzeltlager am Main-Donau-Kanal bei Baiersdorf. Die Geschäftsstelle wird durch eine Ganztagskraft besetzt. Informationsfahrt in den Bayer. Landtag mit Diskussion im Bayer. Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen. |
1981 | Aus steuerrechtlichen Gründen können die Teichwirte nicht mehr kooperativ dem Fischereiverband Mittelfranken angehören. Eine Fischerei-, Einkaufs- und Vertriebsgenossenschaft wird gegründet. Besichtigung der künftigen Fränkischen Seenlandschaft durch den Hauptausschuss. Der erste Gewässer- und Umweltschutztag findet statt. Sämtliche Vereins- und Verbandsgewässer in Mittelfranken werden von Schutt und Müll befreit. 100-jähriges Jubiläum wird festlich in der Meistersingerhalle in Nürnberg gefeiert. Schirmherr ist der Bayerische Ministerpräsident Dr. h.c. Franz Josef Strauß. |
1982 |
Die Bayer. Landesanstalt für Fischerei in Starnberg übernimmt von den jeweiligen Regierungen die Federführung über die staatl. Fischerprüfung. |
1983 | Rekorderträge in der Karpfenproduktion, 15 % mehr als im Jahr 1982, Karpfenpreis im Keller. Verordnung für den Abschuss von Graureihern erlassen. Anerkennung des Landesfischereiverbandes Bayern als Naturschutzverband. Zusammenschluss des Landesfischereiverbandes Bayern und der Bayer. Landesfischereivereinigung. |
Chronik 1984-1992
1984 | Der Fischerzeugerring wird gegründet. |
1985 | Letztes Teilstück des Main-Donau-Kanals bis Schleuse Hilpoltstein kann befischt werden. Dr. Christoph Maier wird Präsident des Fischereiverbandes Mittelfranken, Ewald Flasch Ehrenpräsident. Gemäß der Verordnung für Fischereiaufseher finden in Mittelfranken Schulungen und die Prüfung statt. Von 107 Teilnehmern haben 98 Personen die Prüfung bestanden. |
1986 | Nach jahrelangen Verhandlungen Abschluss eines Bewirtschaftungsvertrages zwischen dem Fischereiverband Mittelfranken und dem Freistaat Bayern über Altmühlsee, Kleiner Brombachsee und Igelsbachsee. Die Einnahmen aus den Erlaubnisscheinen müssen an die Bezirksfinanzdirektion abgeführt werden. Beschluss der Vereinsvorsitzenden Bachpatenschaften geeigneter Gewässer zu übernehmen. Novelle des Bayer. Fischereirechts vom Landtag verabschiedet. Wesentliche Änderungen sind der Art. 35 (ES), die Einführung der Fischereiabgabe sowie die Festlegung der Hegepflicht. |
1987 | Die Verwaltung der Fischereiabgabe wird dem LFVB übertragen. Die Bezirksverbände erhalten entsprechend ihrer Mitgliederzahl Anteile. Abschluss einer Rahmenvereinbarung auf Zusammenarbeit mit dem Bund Naturschutz Nordbayern und dem Landesbund für Vogelschutz (spätere Aktivitäten gab es keine). Freiwillige Einschränkung der Fischerei an der Altmühl zwischen Muhr am See und Ornbau im Rahmen des „Wiesenbrüterprogramms“. Gerichtsurteile bei der Verwendung des lebenden Köderfisches. Die Ausführungsverordnung zum Bayer. Fischereirecht tritt in Kraft. |
1988 | Die Teilnehmerkarte für das Mittelfränkische Königsfischen ist im Erlaubnisschein für die Verbandsgewässer zum Preis von 5,– DM enthalten. Die Delegiertenversammlung spricht sich gegen das Wettangeln aus. Die Verwaltungsvorschriften zum Bayer. Fischereirecht treten in Kraft. An der Fischereiausstellung im Rahmen der „Frankenschau“ beteiligt sich erstmals die mittelfränkische Fischerjugend. Renovierung des Verbandshauses. |
1989 | Einstellung eines Fischzuchtmeisters. Landtagsbeschluss, dass bei der Verpachtung der Fränkischen Seen kein Berufsfischer berücksichtigt wird. |
1990 | Ehrenpräsident Ewald Flasch verstorben. Das Gutachten der Bayer. Landesanstalt für Fischerei über die Bewirtschaftung der Fränkischen Seen liegt vor. Die ersten Pachtverhandlungen zwischen dem Fischereiverband Mittelfranken und dem Freistaat Bayern beginnen. Der Kalender „Wald-Wild-Wasser“ erscheint. Die Probleme in der Teichwirtschaft mit dem Kormoran beginnen. Der Preis für Aalbrut steigt. |
1991 | Der Setzkescher wird zum Thema. |
1992 | Die neue AVFiG tritt in Kraft. Kauf eines Grundstückes in Nürnberg, Maiacher Straße mit dem Ziel, ein neues Verwaltungsgebäude zu errichten. Die Suche eines geeigneten Grundstückes für die Bewirtschaftung der Fränkischen Seen ist beendet. Teile der Seenberatungsstelle werden uns angeboten. Bisambekämpfung unzureichend. Die Gelder für die staatlichen Bisamfänger sollten eingefroren werden (Schwanztourismus). |
Chronik 1993-2000
1993 | Aussage von Landwirtschaftsminister Bocklet beim Landesfischereitag in Gunzenhausen – es gibt keinen Grund, in Naturschutzgebieten die Fischerei auszuschließen. Die Jugendgruppen der Vereine Dinkelsbühl und Zirndorf wurden zum Thema „Gewässerkartierung“ durch das Bayer. Umweltministerium ausgezeichnet. Die Jugendgruppe des FV Dinkelsbühl hat auch den 1. Preis des Bundesjugendnaturschutz-Wettbewerbs gewonnen. |
1994 | Durch Änderung der Bezirksfischereiverordnung Mittelfranken wird der Fang von Aalen, Welsen, Rutten und Edelkrebsen von Beginn der Nachtzeit bis 24 Uhr für die Dauer der mitteleuropäischen Sommerzeit bis 1.00 Uhr zugelassen. |
1995 | Drastische Erhöhung der Fischereischeingebühren. | 1996 | Pachtvertrag über die Fränkischen Seen (Altmühlsee, Kleiner Brombachsee, Igelsbachsee) wird unterzeichnet. Katastrophale Auswirkungen durch den Kormoran auf Teiche und Fließgewässer, begünstigt durch den eisigen Winter. Kein Besatz mit Aalbrut, wegen des weit überhöhten Preises. |
1968 | Einführung von Grasfischen in Mittelfranken, direkt aus Ungarn. Eine Halbtagskraft wird eingestellt. | 1997 | 1967 bis 1997 – 30 Jahre Fischereiausstellung im Rahmen der „Frankenschau“. Erstmals Besatz mit Farmaalen. Baubeginn des Verwaltungsgebäudes. Pachtverhandlungen über den Rothsee. Antrag im Bayer. Landtag, den Fischereischein auf Lebenszeit auszustellen. Die erste Kormoran-Verordnung tritt in Kraft. |
1998 | Richtfest des neuen Verwaltungsgebäudes in der Maiacher Strasse 60 d in Nürnberg „Haus der Fischerei“. Abschluss eines Pachtvertrages über den Rothsee. Vizepräsident Kurt Müller verstorben. Novellierung des Bayer. Naturschutzgesetzes. Grundlage für die Umsetzung der FFH-Richtlinien und der Vogelschutzrichtlinie. Umzug der Geschäftsstelle des Fischereiverbandes Mittelfranken und der Dienststelle des Fachberaters von Mittelfranken in das „Haus der Fischerei“. |
1999 | Einführung des Fischereischeines auf Lebenszeit. Revisor Robert Friedrich verstorben. Nachwahl der verstorbenen HA-Mitglieder. Ulrich Weiß wird Vizepräsident, Hermann Kropf Beisitzer und Justizar im Präsidium, Friedrich Endres Revisor. Einweihung des Verwaltungsgebäudes „Haus der Fischerei“. Renovierung des Gebäudes in Nürnberg, Steinstraße 1. Aufgrund des technischen Fortschritts wird das Informationsblatt umgestaltet und über den Computer hergestellt. 1. Hegefischen im Altmühlsee |
2000 | Abschluss eines Bewirtschaftungsvertrages für den Großen Brombachsee. Das Talsperren-Neubauamt in Nürnberg, welches für den Bau der Fränkischen Seen eingerichtet wurde, wird aufgelöst. Einweihung der künstlerischen Gestaltung des Treppenhauses im „Haus der Fischerei“. Der Künstler ist Mirza (Papuna) Davitaia aus Georgien, Student an der Akademie der Bildenden Künste. Zweite Kormoranverordnung tritt in Kraft. Erlass eines Bundesgesetzes, welches das Verfüttern von Fetten und Tiermehl aus dem Gewebe von warmblütigen Landtieren, Fischen sowie Mischfuttermitteln an Nutztiere verbietet, wenn die Fische zur Gewinnung von Nahrungsmitteln bestimmt sind. Die EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) tritt in Kraft. |